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inklusive Freebie: Zubereitungskarten in Bildform

Während der Weihnachtszeit wollte ich gerne mit meinen Klienten Kekse backen. Aber keine Menschen-Kekse, sondern Leckerlies für Lilu (und ihre vierbeinigen Kollegen)!

Leider haben wir bei uns auf dem Hof keinen Backofen, also fragte ich meine Kollegen, wie sie das die letzten Jahre gemacht hätten. Die Antwort fand ich etwas ernüchternd: Sie haben mit dem Klienten den Teig gemacht, die Leckerlies ausgestochen und dann das Backblech alleine mit nach Hause genommen und dort fertig gebacken…

Aber ich wollte doch gerade diesen Schritt mit meinen Klienten erleben! Das Endergebnis auch am Ende der Stunde sehen können! Denn gerade das ist doch das Motivierende daran und zeigt z.B. dem Kind mit Aufmerksamkeitsproblemen, dass es sich gelohnt hat, sich so zu konzentrieren. Oder es zeigt dem Kind, das Spastiken in der Hand hat, wie dankbar der Hund für seine Mühe ist, den Käse mit der Reibe gerieben zu haben!

Also musste ich eine Alternative finden. Zwar gibt es ein paar Varianten von Leckerlies, die nicht gebacken werden müssen (wie z.B. Kokosöl-Leckerlies), aber ich wollte ja das Weihnachts-Feeling bekommen. Da wir nur eine Mikrowelle auf dem Hof haben, suchte ich also nach Leckerlies, die man in der Mikrowelle machen kann. Tja - leider nicht so wirklich etwas gefunden.. Denn ich wollte natürlich einfache Rezepte, mit wenigen (und vor allem nicht so exotischen) Zutaten!

Also habe ich beschlossen, dass vier meiner Klienten und Ich dieses Jahr eine Versuchsreihe starten. Ich habe mir vier Rezepte für den Backofen rausgesucht, die eine besonders geringe Backzeit hatten und habe diese teilweise noch ein wenig abgewandelt.

Zubehör

Doch zunächst stand ich vor dem “Problem” der Ausrüstung. Ich kannte die Backmatten mit den Halbkreisen - diese waren aber für den Backofen, also zu groß. Man könnte sie natürlich zuschneiden, aber ich schaute zuerst nach Alternativen. Und da auch mein innerer Farbmonk befriedigt werden wollte, suchte ich nach blauen Utensilien. Denn Lilus “Arbeitskleidung” und vieles Andere auch - hat die Farbe blau!

So fand ich dann diese Backmatte, die perfekte Maße für die Mikrowelle hat:

Und damit konnte es dann auch schon losgehen!

Inzwischen habe ich den Vorgang perfektioniert - und meine Arbeitsutensilien etwas angepasst… Statt einem Teigschaber nutze ich nun Quetschflaschen, um den Teig in die Backmatte herein zu bekommen. Es saut nicht so viel herum, man hat keine Überreste auf den Zwischenräumen der Backmatte, die verkohlen und es ist nochmal eine tolle Übung zur Druckregulation!

Ich habe einige Rezepte erprobt und dir hier aufgeschrieben - Du kannst hier ja einmal stöbern und schauen, welches Du als erstes ausprobieren möchtest… :)

Und dann am Besten auch schon für die nächste Einheit ausdrucken, einlaminieren und Zutaten einkaufen!

Tipp: Lilu und ich würden definitiv die Bananen-Joghurt-Leckerli empfehlen!

Was für Fischköppe:

Kürbis-Thunfisch

Für das erste Rezept habe ich mehrere Thunfisch-Rezepte miteinander kombiniert. Um die Backmatte mit den Würfeln einmal zu befüllen, braucht man

• 1 Dose Thunfisch (in eigenem Saft, den aber abschöpfen)

• ca. 185g pürierten Kürbis (z.B. 1,5 kleine Babygläschen)

• 1 Ei (Gr. M)

• evtl. etwas Buchweizenmehl zum Verdicken

Die Zutaten gut miteinander verrühren, schön klein drücken mit einer Gabel (Feinmotorik) und dann auf der Backmatte verteilen (Feinmotorik und Konzentration). Die Backmatte habe ich dann für ca. 5-10 min in die Mikrowelle getan (je nach Leistung kann die Zeit abweichen). Ab und zu dann am Besten die Tür öffnen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Oder auch ein Stück Küchenrolle mit in die Mikrowelle legen.

Währenddessen kann man ganz wunderbar beobachten, wie die Leckerlies sich aus der Backform herausdrücken und schrumpfen. So geht auch die Zeit ganz schnell vorbei!

Wenn die Leckerlies sich dann gut aus der Form lösen lassen (Vorsicht- heiß!), kann man sie auf ein weiteres Stück Küchenrolle stürzen/ablegen und noch kurz abkühlen lassen. Und dann heißt es: Probieren! Natürlich muss der Hund eine Geschmacksprobe machen (Lilu hat sie geliebt! Auch im ungebackenen Zustand 😉). Aber auch die Menschen können probieren, wenn sie möchten! Denn es sind nur Zutaten drin, die wir auch essen können… Zumindest meine Praktikantin war auch ganz angetan von den Hunde-Leckerlies 😅.

Aber ich empfehle euch: sagt vorher Kollegen etc., mit denen ihr euch die Räumlichkeiten teilt, Bescheid - es riecht nämlich ganz schön stark nach Thunfisch…

Damit nun die nächsten Male die Klienten so gut wie alleine die Rezepte verstehen können, ohne dass ich ihnen besonders viele Anweisungen geben muss (Stärkung des Selbstbewusstseins), habe ich für jedes Rezept eine kleine Fotostrecke als Anleitung erstellt.

Und das Material möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten! Ihr könnt es euch hier kostenlos als .pdf-Datei herunterladen und dann ausdrucken (Am Besten auch laminieren 😅). Ich werde meine einzelnen Rezepte mit Buchringen sichern - so kann kein Blatt verloren gehen!

Besser als Bananen-Brot

Banane-Joghurt

Das Rezept ist auf jeden Fall unser Favorit! Es riecht lecker, schmeckt sowohl Lilu, als auch uns Menschen gut und durch die Kombination Banane-Ei backt der Teig super zusammen und ist auch schneller fertig!

Du braucht für dieses Rezept:

• 1 reife Banane

• 1 Ei

• ca. 100g Joghurt

• (1 TL Kokosöl)

• etwas Buchweizenmehl (ca. 3 EL)

Den Teig hatte ich bei mir 6 Minuten in der Mikrowelle (bis fast alle Quadrate aus ihren Formen gepoppt sind). Zum austrocknen habe ich sie zuhause nochmal für ca. 30 Minuten bei 150C in den Backofen getan - so halten sie dann etwas länger… Falls vorhanden, ist auch ein Dörrautomat super, um die Leckerlies länger haltbar zu machen!

Was für Käse-Liebhaber:

Parmesan-Gouda

Dieses Rezept ist wirklich etwas feines! Und stets ein Sabber-Auslöser… Sowohl bei Mensch, als auch Hund! Wer also den Geruch von Käse-Fondue oder einem überbackenen Auflauf liebt, der wird hier seinen perfekten Filme-Abend-Snack gefunden haben 😉

Und ihr braucht nur:

• 1 Stück Parmesan

• ca. 70g Gouda

• 2 Eier

Veggie-Variante

Banane-Apfel-Karotte

Und zuletzt eine etwas weniger kalorienreiche Variante: unsere Veggie-Kombination! Dafür habe ich einfach Lilus liebste Gemüse- und Obstsorgen zusammengemixt, ein Ei für den Zusammenhalt (und Lilu liebt auch Eier) - et Voilá!

• 1 reife Banane

• 1 mittlere Karotte

• 1 kleiner Apfel

• 1 Ei

Das Schöne an allen Rezepten ist: sie haben zeitlich perfekt in unseren 45-Minuten-Rahmen gepasst!

Erst hatte ich immer alle Zutaten und Utensilien auf dem Tisch stehen und die Kinder konnten raten, was wir denn damit machen würden. Danach haben wir den Teig zusammengerührt. Dies hat häufiger etwas länger gedauert, denn man musste ja Käse reiben oder die Banane zermatschen. Auch ein Ei aufzuschlagen ist gar nicht so einfach, wie es bei den Erwachsenen immer aussieht - da braucht man ordentlich Konzentration, um die Koordination und Motorik hinzubekommen. Aber sollte mal eins der Eier daneben gehen, freut Lilu sich 😉. Dann muss der Teig noch gleichmäßig verteilt werden… Und während die Leckerlies dann endlich in der Mikrowelle backen, kann man schonmal ein bisschen das Küchenchaos aufräumen - das gehört nämlich auch dazu!

Ich bin gespannt, welche Variante euren Vierbeinern am Besten gefällt! Und natürlich, ob ihr die Rezepte, bzw. Rezeptkarten auch bei euch anwenden könnt…!

Lasst es mich doch gerne in den Kommentaren wissen - ich freu mich über jede Nachricht🙋🏼‍♀️